» Ostendorf
Ostendorf - auch das ist Schaumburg.
Zum 01.01.1929 wurden die selbständigen Gemeinden Ostendorf und Rosenthal sowie der gesamte Gutsbezirk Coverden zu einer neuen Gemeinde Schaumburg zusammengeschlossen.
Doch, was war Ostendorf?
Urkundliche Unterlagen über die Gründung von Ostendorf sind nicht vorhanden. Man nimmt an, dass Ostendorf nicht lange nach Deckbergen und auch von Deckbergen aus besiedelt wurde. Ostendorf ist danach eine alte Siedlung, die mit Deckbergen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden ist.
Für Deckbergen gibt es viele frühzeitliche Namensformen, wie Thecbere, Dreckber. Im 12. Jahrhundert kommt der Name Asterthecbere (Osterdeckbergen) vor. Bei damaligen Personenstandsbeurkundungen durch die Kirchen hat man bewusst zwischen Thecbere (Deckbergen) und Asterthecbere (Osterdeckbergen) unterschieden. Angenommen wird daher, dass es sich bei Asterthecbere um Ostendorf gehandelt hat. Der Name Ostendorf wird auch als Dorf östlich der Kirche Deckbergen gedeutet.
Um 1700 ist Ostendorf erstmals in eine Karte aufgenommen worden.
Von der Siedlungsstruktur her entwickelte sich Ostendorf zu einem „Höfedorf". Möglicherweise gab es auch eine Gruppensiedlung von vier Höfen.
Nach der Gebietsreform am 01.01.1929 mussten Ostendorf und Rosenthal zunächst als Ortsteile weiter mit ihren alten Namen bezeichnet werden. Postalisch wurde unterschieden zwischen „Schaumburg-Ostendorf" und „Schaumburg-Rosenthal"

Idyllischer Ortseingang
Panoramarichtung Süd/Nord-West: Ostendorf vor der Wesergebirgskette

Panoramarichtung Nord-Süd: herrlich gelegen im Wesertal vor dem Taubenberg
Quelle: "Heimatbuch Dorf Schaumburg" - Verfasser: Heinrich Kipp - mit freundlicher Genehmigung durch Herrn Ulrich Kipp
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